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Frau in einem beigen Jackett steht vor einer Glaswand und schaut auf ein Handy.
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Innere Unruhe: Wenn die Nerven blank liegen

Stress, Überforderung und innere Anspannung: Alles nur Kopfsache?

Unser Alltag ist geprägt von vielen Herausforderungen – im privaten wie im beruflichen Bereich: seien es Konflikte in der Familie oder im Job, Prüfungsstress an der Uni, Krankheiten oder „lediglich“ ein nervenaufreibender Umzug. Wenn es sich um Ereignisse handelt, die kurzweiliger Natur sind, etwa eine Prüfung, die irgendwann geschrieben und benotet ist, kann uns der Stress zu Höchstleistungen anspornen. Allerdings ist es auch möglich, dass Stress seelische Belastungen mit sich bringt – besonders dann, wenn er über einen längeren Zeitraum hinweg besteht. Die Anzeichen für eine wachsende innere Unruhe und Nervosität sind zunächst subtil, werden mit der Zeit aber deutlicher und können das Leben der Betroffenen mitunter ziemlich beeinträchtigen. Lesen Sie jetzt mehr zu Symptomen, Ursachen, Strategien zur Selbsthilfe und wann Sie unbedingt zum Arzt sollten.

Es gibt viele Symptome für innere Unruhe

Innere Anspannung und Nervosität haben viele Erscheinungsformen. Meist fühlen sich die Betroffenen unwohl und schlecht gelaunt, haben einen unerklärlich gesteigerten Bewegungsdrang, sind unruhig und angespannt. Bei anhaltendem Stress fällt das Zur-Ruhe-kommen zunehmend schwer, man reagiert eventuell (ungewohnt) ungeduldig, dünnhäutig oder gar abweisend auf seine Mitmenschen. Eine mögliche Folge dieser Gereiztheit, die bis hin zu Aggressivität und sogar Feindseligkeit gegenüber nahestehenden Personen reichen kann: Noch mehr innerer Stress entsteht, wenn wir im Nachgang eine Situation reflektieren und uns darüber ärgern, darin übertrieben negativ reagiert zu haben.

Extreme innere Unruhe kann zudem zu Schlafstörungen und Schlafmangel führen, was wiederum ebenfalls die Anspannung und Nervosität erhöhen kann.

Neben der psychischen Belastung kann sich die innere Anspannung auch in körperlichen Beschwerden zeigen: Herzklopfen, Schweissausbrüche oder Zittern sind keine Seltenheit. Sie kann auch als Angst wahrgenommen werden, die sich in Atemnot oder Beklemmungsgefühlen äussert.

Im günstigsten Fall treten diese Anzeichen der Nervosität und innerlichen Unruhe nur kurzzeitig auf. Ehe es zu einer chronischen Belastung kommt, ist es daher ratsam, die zugrunde liegende Ursache herauszufinden und ihr entgegenzuwirken.

Die Ursachen für innere Unruhe, Stress und Nervosität sind vielfältig

Mögliche Ursachen für eine innere Unausgeglichenheit und nervöse Stimmungsschwankungen sind:

  • familiärer, schulischer oder berufsbedingter Stress, wie z. B. Prüfungsangst, Zeitdruck und hohes Arbeitspensum)
  • Zeitdruck und hohes Arbeitspensum
  • Perfektionismus, gegenüber sich selbst und anderen
  • Reizüberflutung / Überempfindlichkeit gegenüber Umweltreizen
  • temporäre, stark belastende Lebenssituationen
  • akute oder chronische Krankheiten

Wenn man seine ganz persönlichen Auslöser für Stress kennt, kann man ihnen produktiv entgegenwirken. Dies sollte so früh als möglich geschehen, da diese sonst ernsthafte Folgen für Körper und Seele nach sich ziehen können.

Folgen von innerer Unruhe und Nervosität: Wenn der Körper aus dem Gleichgewicht gerät

Halten fordernde Lebensbedingungen – und damit der Stress – über einen längeren Zeitraum an, können starke körperliche Symptome auftreten wie Atembeschwerden, Beklemmungsgefühle, Missempfindungen, Hitzewallungen und Kälteschauer, Übelkeit und sogar Erbrechen. Stress schwächt zudem unser Immunsystem, so dass die Entstehung von Krankheiten begünstigt wird. Folgt auf eine längere Zeit der Anspannung keine bewusste Phase der Entspannung, sind die angeführten Symptome sowie häufige Infekte deutliche Alarmsignale unseres Körpers, dass es nötig ist, zu handeln und aktiv etwas gegen den Stress zu unternehmen. Dies sollte, je nach Ausprägung, idealerweise in enger Absprache mit einem erfahrenen Arzt erfolgen. Nehmen Sie die Anzeichen unbedingt ernst, denn zu möglichen Folgen von Dauerstress zählen beispielsweise auch Burnout oder schwerwiegende Depressionen.

Strategien für den bewussten Umgang mit Stress

Um Stress und seinen Folgen effektiv entgegenzutreten, gibt es verschiedene Strategien: Stressvermeidung, Stressabbau und das sogenannte Coping. Im ersten Falle wird versucht, die Ursache der inneren Unruhe herauszufinden und die Entstehung des Stresses zu vermeiden. Zur zweiten Option zählen Maßnahmen, die den Umgang mit den irritierenden Situationen vereinfachen, etwa Atemübungen oder Entspannungstechniken. Die dritte Strategie – das Coping – beinhaltet die Erarbeitung von Hilfestellungen zum Abbau der Stressreaktion, entweder mittels Änderung der äusseren Situation oder der inneren Einstellung zur stressigen Situation. Letzteres ist besonders wichtig.

Gestresst und nervös? Die innere Einstellung macht den Unterschied

Die zentrale Fragestellung der Coping-Strategie lautet: Wie sieht die Situation objektiv betrachtet aus und wie sehen andere sie? Anhand eines kleinen Fragenkatalogs lässt sich die stressauslösende Situation bewerten:

  • Welche Erwartungshaltung, Gefühle und ggf. Ängste trage ich in mir?
  • Welches realistische Bild haben meine Mitmenschen (Arbeitskollegen, Familie, Freunde) von mir?
  • Wer ist für meine Probleme verantwortlich?
  • Übertreibe ich oder schätze ich die Situation richtig/realistisch ein?
  • Bin ich tatsächlich handlungsunfähig/hilflos?
  • Vor- und Nachteile der eigenen, inneren Einstellung hinterfragen: Was würde sich ändern, wenn ich einen oder mehrere Aspekte ändere?
  • Zukunftsprognose: Wie würde ich die derzeitige Situation mit etwas Abstand realistisch bewerten?

Auch wenn die Gefühle Achterbahn fahren: Versuchen Sie, die Situation möglichst realistisch und pragmatisch einzugrenzen. Wenn Sie dies nicht alleine schaffen: Scheuen Sie sich nicht, eine professionelle Beratung und Hilfe zur Lösungsfindung in Anspruch zu nehmen.

Mehr innere Ruhe und Ausgeglichenheit im Alltag: Anleitung zur Selbsthilfe

Sei es im privaten oder beruflichen Umfeld: Wenn Sie sich in einer emotionalen Sackgasse befinden und der Stress Sie zu überfordern droht, dürfen Sie sich erlauben, Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen um Hilfe zu bitten. Nehmen Sie sich Zeit, die Gedanken zu sortieren, und gönnen Sie sich dafür eine kleine Auszeit, zum Beispiel mit einem Spaziergang an der frischen Luft. Dieser Tapetenwechsel ermöglicht es, auf andere Gedanken zu kommen, sich zu sammeln und die anstehenden Aufgaben zu sortieren respektive gegebenenfalls auch zu delegieren. Planen Sie ein paar kleine Zwischenpausen ein, das unterbricht die Routine und das Gedankenkarussell.

Für den Abend können Sie sich zum Abschalten ein kleines Ritual aneignen. Dieses kann zum Beispiel aus einem entspannenden Bad bestehen, einer Meditation, einer Tasse Tee oder dem Lesen eines schönen Buches… Um besser einschlafen zu können, ist es hilfreich, Smartphone, Tablet & Co. einige Zeit vor der Nachtruhe aus der Hand zu legen beziehungsweise auszuschalten. Und wenn die Anspannung und innere Unruhe Sie gar nicht aus ihren Fängen entlassen wollen, kann ein pflanzliches Arzneimittel helfen, die Nerven zu beruhigen und die Symptome zu lindern.

Ab wann sollte der Arzt helfen?

Unruhezustände kommen immer wieder vor. Der Alltag kann mitunter sehr fordernd sein und das hinterlässt seine Spuren. Wenn die innere Unruhe jedoch extrem stark wird oder ständig auftritt, man eventuell sogar gar nicht mehr zur Ruhe kommt, Entspannungsübungen nicht funktionieren und auch andere Selbsthilfemassnahmen keine Wirkung zeigen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Wenn Sie zunehmend Verhaltensweisen wie zielloses Auf- und Abgehen, Wutausbrüche oder gar selbstverletzende Handlungen bei sich feststellen, sollten Sie nicht länger zögern und umgehend einen Fachmann zur Rate ziehen. Aber auch ausgeprägter Schlafmangel infolge starker innerer Unruhe und ständiger Nervosität bedürfen einer Behandlung. Begleitet werden können diese Zustände durch wechselnde Gemütslagen, beispielsweise einem Wechsel zwischen euphorischem Tatendrang und Niedergeschlagenheit, oder durch ein eingeschränktes Erinnerungsvermögen. Ein Arzt kann abklären, ob eine andere Erkrankung hinter diesen Symptomen steckt und schlägt eine entsprechende Behandlung und hilfreiche Medikamente vor.

Eine Diagnose kann helfen, innere Anspannungen zu behandeln

Durch eine ärztliche Diagnose kann die Ursache der inneren Unruhe festgestellt werden. In einem ausführlichen Gespräch macht sich der Arzt ein umfassendes Bild von den Beschwerden und den Lebensumständen des Patienten. Mögliche Fragen zur Bestimmung der nervösen Beschwerden können dabei sein:

  • Welche Symptome lassen eine innere Unruhe vermuten?
  • Wie lange bestehen die belastenden Symptome?
  • Wann beginnt die innere Unruhe und stehen gegebenenfalls bestimmte Medikamente mit ihr in Zusammenhang?
  • Treten psychische Belastungen im Alltag auf und wenn ja, in welcher Form?
  • Tritt die Stresssituation erstmalig auf oder wurde sie bereits ärztlich behandelt?

Nach dem Anamnesegespräch folgt die körperliche Untersuchung. Ein zu niedriger Blutdruck kann unter Umständen die Ursache der Beschwerden sein. Ebenso kann eine Fehlfunktion der Schilddrüse oder eine Unterzuckerung die Ursache für Zittern und Nervosität sein. Nur eine Blutuntersuchung gibt hier genauen Aufschluss über die Ursache.

Vermutet der Arzt eine psychische Erkrankung als Auslöser der inneren Unruhe, wird er gesonderte Tests zur Abklärung veranlassen.

FAQ

Innere Unruhe bezeichnet einen Zustand ständiger Anspannung und Nervosität. Die Betroffenen sind sehr gereizt und können nicht zur Ruhe kommen. Da der innere Druck meist sehr belastend ist, fehlt oft die Gelassenheit in alltäglichen Situationen. Zusätzlich können Symptome wie Herzrasen, Schweissausbrüche oder Zittern die innere Unruhe begleiten.

Neben leicht nachvollziehbaren Gründen wie Lampenfieber oder Prüfungsstress können unter anderem auch berufliche Anforderungen dazu führen, dass man nicht mehr zur Ruhe kommt und die Gedanken ständig kreisen. Reizüberflutung, stark belastende Lebenssituationen, aber auch der Genuss von Kaffee oder Alkohol sowie die Einnahme von Medikamenten können Auslöser sein. Darüber hinaus können bestimmte Erkrankungen wie eine Schilddrüsenfehlfunktion, Hormonschwankungen in den Wechseljahren oder eine Unterzuckerung innere Unruhe begünstigen.

Sehr häufig führen Anspannung und Unruhe zu Schlafstörungen und Schlafmangel. Das wiederum sorgt dafür, dass tagsüber der Spannungszustand steigt und die innere Gelassenheit fehlt. Zudem leidet auf Dauer das Immunsystem unter einer ständigen Stressbelastung, so dass Viren und Bakterien leichtes Spiel haben. Ständige Gereiztheit, Schwindel, Schweissausbrüche oder Atembeschwerden können ebenfalls Folgen von innerer Unruhe und Nervosität sein.

Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die man selbst tun kann, um die extreme Anspannung zu lösen. Neben Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder autogenem Training können auch beruhigende Arzneitees viele Symptome lindern. Kräuter wie Baldrian, Passionsblume, Johanniskraut oder Melisse können ausgleichend und entspannend wirken. Bewegung und ein warmes Vollbad nehmen ebenfalls positiv Einfluss auf unser körperliches und seelisches Wohlbefinden.

Wenn Selbsthilfemassnahmen nicht gegen die innere Unruhe helfen und die Anspannung einfach nicht nachlässt, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Er klärt ab, ob eventuell eine Krankheit hinter den Beschwerden steckt. Sobald starke Beschwerden, Schlafstörungen und grosse Gereiztheit mit Aggressivität hinzukommen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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